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von Maik Kalb

Ätznatron und IMS:Konformitätsprüfung der Compliance-Anforderungen der Abteilung IT-Services: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Ätznatron''' (Natriumhydroxid) ist ein weißer Feststoff. Wir verwenden Ätznatron vor allem als: Abbeizmittel und zur Oberflächenreinigung.
{{IMS Audit
|coverage=IT Services
|auditor=Sandra Meier
|auditPlannedDate=2022-08-15
|auditExecutionDate=2022-08-15
|auditType=Process audit
|auditStatus=open
}}
==Überblick==
Die Auditdurchführung erfolgte gemäß des vorab kommunizierten Auditplans. Die für den 2. Audittag geplante Begehung der Serverräume musst aus zeitlichen Gründen abgesagt werden. Daher ist ein Nachholtermin für August 2019 vereinbart. Der Audit erfolgte unter Berücksichtigung der ISO9001 Qualitätskriterien, da das Unternehmen eine Zertifizierung anstrebt.


Natriumhydroxid wird hauptsächlich in Form von Natronlauge verwendet. Festes Natriumhydroxid ist neben Aluminiumspänen ein wesentlicher Bestandteil von Abflussreinigern. In Wasser gelöst oxidiert die starke Lauge (Base) unter Hitze- und Wasserstoffentwicklung das Aluminium und löst dann Fette und Eiweiße in den Ablagerungen durch Verseifung.
Alle geplanten Aspekte wurden hinreichend erörtert.
==Berücksichtigte Aspekte von Regelwerken==


Mit heißer Lösung werden Brandschichten in Kochtöpfen gelöst (nicht geeignet für Aluminiumtöpfe).
* Kontext der Organisation und interessierte Parteien
* Umgang mit Risiken und Chancen
* Operative Prozesse IT Service, Prozesslandschaft, Schnittstellen und Ticketsystem
* Identifizierung und Systematisierung von bindenden Verpflichtungen
* Bewertung der Leistung und Verbesserung
* Anwendung operative Ticket-Prozesse und Compliance
* Schulung und Wissen der Organisation
* Kommunikation
* Dokumentenlenkung
* Auftragsbearbeitung
* Arbeits- und Prüfmittel
* Bewertung der Dienstleister/Vertragsfirmen
* Produktions-/Dienstleistungserbringung
* KVP-Themen


==Gefahren==
==Ergebnisse==
Verursacht schwere Verätzungen der Haut und Augenschäden.
Im Rahmen des Internen Audits wurde der IT-Service auditiert.
[[Datei:Hazard C Gefahrenzeichen Ätzend.png|alternativtext=Ätzend|rechts|100x100px]]
[[Datei:GHS 05 Corrosive substances.jpg|alternativtext=GHS 05, Ätzende Substanzen|rechts|100x100px|GHS 05, Ätzende Substanzen]]
<br />


==Prävention==
Im Rahmen des Internen Audits konnten zahlreiche positive Feststellungen getroffen werden. Dies betrifft insbesondere die Führungsrolle der Teamleitung. Deren aktive Führung hat positive Auswirkungen auf die Umsetzung von Prozessen und Maßnahmen, wie z. B. den Umgang mit dem Ticketsystem "Easy Redmine". Die Mitarbeiter werden aktiv durch die Führungskräfte informiert und geschult.


*Staub / Rauch / Gas / Nebel / Dampf / Aerosol nicht einatmen.
Viele Vorgaben und Prozesse aus den Managementsystemen werden aktiv umgesetzt und sind gut nachvollziehbar.
*Nach Handhabung gründlich waschen.
*Schutzhandschuhe / Schutzkleidung / Augenschutz / Gesichtsschutz tragen.


==Notfallmaßnahmen==
==Ergebnisse in einzelnen Bereichen==
{| class="wikitable"
''Betrachtung der Ergebnisse in einzelnen Geschäftsbereichen.''
|+
!Erste Hilfe
!Maßnahmen zur Brandbekämpfung
|-
| width="50%" |
*'''BEI VERSCHLUCKEN''': Mund ausspülen. '''KEIN''' Erbrechen herbeiführen.
*'''BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT''' (oder dem Haar): Alle kontaminierten Kleidungsstücke sofort ausziehen. Haut mit Wasser abwaschen / duschen.
*'''BEI EINATMEN''': An die frische Luft bringen und in einer Position ruhigstellen, die das Atmen erleichtert.
*'''BEI BERÜHRUNG MIT DEN AUGEN''': Einige Minuten lang vorsichtig mit Wasser ausspülen. Evtl. vorhandene Kontaktlinsen entfernen, sofern leicht möglich. Weiter ausspülen.
*Sofort '''GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt''' anrufen.
*Gezielte Behandlung (siehe Kennzeichnungsschild).
|
*'''Feuerlöschmaßnahmen''' auf die Umgebung abstimmen.
*'''Besondere Schutzausrüstung''' bei der Brandbekämpfung Vollschutzanzug tragen.
*'''Ungeeignete Löschmittel'''
**Produkt selbst brennt nicht.
**Achtung: '''mit Wasser heftige Reaktion''' (Wärmeentwicklung)
|}


==Maßnahmen bei unbeabsichtigter Freisetzung==
===Kommunikation===
Die Mitarbeiter wurden hinsichtlich der Änderung in der Prozessdokumentation und im Umgang mit der Software Easy Redmine geschult (Gruppenschulung vom 10. April 2018). Es wurde die Prozessübersicht Easy Redmine und einzelne Unternehmensprozesse vorgestellt. Der Umgang mit Easy Redmine ist den auditierten Mitarbeitern bekannt.


*Personenbezogene Vorsichtsmaßnahmen
Beispielhaft wurde der Anfrage-Prozess auditiert.
**Schutzausrüstung tragen.
**Ungeschützte Personen fernhalten.
*Umweltschutzmaßnahmen
**Nicht in die Kanalisation oder in Gewässer gelangen lassen.
*Verfahren zur Reinigung / Aufnahme
**Mechanisch aufnehmen.
**In geeigneten Behältern der Rückgewinnung oder Entsorgung zuführen. Neutralisationsmittel anwenden.


==Handhabung und Lagerung==
Ausgehend von der Meldung "Kontaktanfrage personenbezogenen Daten" vom 3. Mai 2018 wurde der Prozessablauf in Easy Redmine verifiziert. Der Ablauf war gut nachvollziehbar und entsprach den Vorgaben der Ticketsystem-Dokumentation im IT-Servicehandbuch. Die im Zuge der Bearbeitung notwendigen Schritte wurden ordnungsgemäß vorgenommen.
Lagert man Ätznatron unverschlossen an der Luft, reagiert es mit Kohlenstoffdioxid zu Natriumhydrogencarbonat oder Natriumcarbonat, daher wird es in luftdicht verschlossenen Behältern aufbewahrt.
===Hinweise zum sicheren Umgang===


*Behälter mit Vorsicht öffnen und handhaben.
Weitere eingesehene Unterlagen:
*Staubbildung vermeiden.
*Augenspülflasche bereitstellen.


===Hinweise zum Brand- und Explosionsschutz===
* Schulungsnachweis Rüdiger Strauß vom 10. April 2018 (bereichsbezogene Prozesse / Easy Redmine)
* Nachweis Berechtigungen Herr Rüdiger Strauß


*Keine besonderen Maßnahmen erforderlich.
==SW Analyse==
 
''Liste aller gefundenen Stärken (strengths) und Schwächen (weaknesses).''
===Anforderungen an Lagerräume und Behälter===
{| class="wikitable" style="width:100%;" data-ve-attributes="{&quot;style&quot;:&quot;width:100%;&quot;}"
 
! style="width:50%;" data-ve-attributes="{&quot;style&quot;:&quot;width:50%;&quot;}" |Stärken
*Laugenbeständigen Fußboden vorsehen.
!Schwächen
*Keine Leichtmetallgefäße verwenden.
|- style="width:50%;" data-ve-attributes="{&quot;style&quot;:&quot;width:50%;&quot;}"
 
|
===Zusammenlagerungshinweise===
* Aktive Führungsrolle durch die Teamleitung
 
* Viele Vorgaben aus den Managementsystemen werden bereits umgesetzt
*Nicht zusammen mit Säuren lagern.
* Mitarbeiter werden auch in Dokumentations- und Prozessanforderungen geschult (z. B. Easy Redmine)
*Getrennt von Metallen aufbewahren.
* Vorbildliches Compliancemanagement im Gesamtunternehmen
 
|
===Weitere Angaben zu den Lagerbedingungen===
* Auseinandersetzung mit Risiken und Chancen sowie Prozessmanagement müssen noch weiter entwickelt und systematisiert werden.
 
* Einbindung externer Berater (v.a. Rechtsberatung)
*Behälter dicht geschlossen halten.
|}
*Trocken lagern.
==Unterschriften==
*Produkt ist hygroskopisch.
<bs:signhere />
 
Lagerklasse VCI : 8 Ätzende Stoffe
 
==Sicherheitsdatenblatt==
 
*[[Medium:SDB-9356-DE-DE.pdf|Sicherheitsdatenblatt Ätznatron ≥99 %]]. Detailinformationen des Herstellers.
 
[[Kategorie:Arbeitssicherheit]]

Version vom 29. November 2021, 13:16 Uhr


Audittyp: Process audit
Auditstatus: open
Auditumfang: IT Services
Auditor: Sandra Meier
Geplantes Datum: 15. August 2024 red
Durchführungdatum:

Überblick

Die Auditdurchführung erfolgte gemäß des vorab kommunizierten Auditplans. Die für den 2. Audittag geplante Begehung der Serverräume musst aus zeitlichen Gründen abgesagt werden. Daher ist ein Nachholtermin für August 2019 vereinbart. Der Audit erfolgte unter Berücksichtigung der ISO9001 Qualitätskriterien, da das Unternehmen eine Zertifizierung anstrebt.

Alle geplanten Aspekte wurden hinreichend erörtert.

Berücksichtigte Aspekte von Regelwerken

  • Kontext der Organisation und interessierte Parteien
  • Umgang mit Risiken und Chancen
  • Operative Prozesse IT Service, Prozesslandschaft, Schnittstellen und Ticketsystem
  • Identifizierung und Systematisierung von bindenden Verpflichtungen
  • Bewertung der Leistung und Verbesserung
  • Anwendung operative Ticket-Prozesse und Compliance
  • Schulung und Wissen der Organisation
  • Kommunikation
  • Dokumentenlenkung
  • Auftragsbearbeitung
  • Arbeits- und Prüfmittel
  • Bewertung der Dienstleister/Vertragsfirmen
  • Produktions-/Dienstleistungserbringung
  • KVP-Themen

Ergebnisse

Im Rahmen des Internen Audits wurde der IT-Service auditiert.

Im Rahmen des Internen Audits konnten zahlreiche positive Feststellungen getroffen werden. Dies betrifft insbesondere die Führungsrolle der Teamleitung. Deren aktive Führung hat positive Auswirkungen auf die Umsetzung von Prozessen und Maßnahmen, wie z. B. den Umgang mit dem Ticketsystem "Easy Redmine". Die Mitarbeiter werden aktiv durch die Führungskräfte informiert und geschult.

Viele Vorgaben und Prozesse aus den Managementsystemen werden aktiv umgesetzt und sind gut nachvollziehbar.

Ergebnisse in einzelnen Bereichen

Betrachtung der Ergebnisse in einzelnen Geschäftsbereichen.

Kommunikation

Die Mitarbeiter wurden hinsichtlich der Änderung in der Prozessdokumentation und im Umgang mit der Software Easy Redmine geschult (Gruppenschulung vom 10. April 2018). Es wurde die Prozessübersicht Easy Redmine und einzelne Unternehmensprozesse vorgestellt. Der Umgang mit Easy Redmine ist den auditierten Mitarbeitern bekannt.

Beispielhaft wurde der Anfrage-Prozess auditiert.

Ausgehend von der Meldung "Kontaktanfrage personenbezogenen Daten" vom 3. Mai 2018 wurde der Prozessablauf in Easy Redmine verifiziert. Der Ablauf war gut nachvollziehbar und entsprach den Vorgaben der Ticketsystem-Dokumentation im IT-Servicehandbuch. Die im Zuge der Bearbeitung notwendigen Schritte wurden ordnungsgemäß vorgenommen.

Weitere eingesehene Unterlagen:

  • Schulungsnachweis Rüdiger Strauß vom 10. April 2018 (bereichsbezogene Prozesse / Easy Redmine)
  • Nachweis Berechtigungen Herr Rüdiger Strauß

SW Analyse

Liste aller gefundenen Stärken (strengths) und Schwächen (weaknesses).

Stärken Schwächen
  • Aktive Führungsrolle durch die Teamleitung
  • Viele Vorgaben aus den Managementsystemen werden bereits umgesetzt
  • Mitarbeiter werden auch in Dokumentations- und Prozessanforderungen geschult (z. B. Easy Redmine)
  • Vorbildliches Compliancemanagement im Gesamtunternehmen
  • Auseinandersetzung mit Risiken und Chancen sowie Prozessmanagement müssen noch weiter entwickelt und systematisiert werden.
  • Einbindung externer Berater (v.a. Rechtsberatung)

Unterschriften

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